Wenn Dir das Leben eine Blutwurst gibt,
beiß fest zu! So tat ich, als letzte Woche Sandra von Frau Kampis Küche eine Blutwurst „zu viel“ hatte. Mir ist bis heute nicht
klar, wie man zuviel Blutwurst haben kann. Die Wurst ist nämlich oberhammergeniallecker! Das
hat auch bereits Peter festgestellt.
Für mich hat die Wurst nach Kindheit
geschmeckt. Ja, ich mochte schon als Kind solche Sachen.
Irgendwie war sie anders gewürzt, als
alles, was ich in den letzten 15 Jahren in Deutschland probiert habe.
Ich musste mich sehr beherrschen, um sie nicht auf einmal aufzufuttern. Die Heldentat hat sich gelohnt. :)
Als ich klein war, hat meine deutsche Oma nach dem Schlachten „BumiBlu“ gemacht. Ich konnte damals kein Deutsch - wir haben zu Hause Russisch gesprochen – und fand den Namen nur witzig. „BumiBlu“ war eben etwas vom Schwein mit meiner geliebten Buchweizengrütze. Dass es einfach abgekürzt für Buchweizen mit Blutwurst stand, wurde mir erst viel später klar...
Es gab nach vielen vielen Jahren wieder
richtig schmeckendes „BumiBlu“. Danke, Frau Kampi!
Für 2 Portionen braucht man:
1 Glas Buchweizen, ungeschälten (200
ml)
2 Gläser Wasser
etwas Salz
1 große Zwiebel
3 EL Butter- oder Schweineschmalz
250 g Blutwurst
3 EL Schmand oder Saure Sahne
Salz
Pfeffer
frische glatte Petersilie, gehackt
Zubereitung:
Nehmt ungeschälten Buchweizen, wenn
Ihr welchen bekommen könnt. Dieses blasse Reformhauszeug schmeckt
nach recht wenig.
Buchweizen in einen trockenen Topf
geben und den Herd hochdrehen. Unter langsamen Rühren rösten, bis
ein angenehmer Duft aufsteigt. Dann erst mit dem Wasser ablöschen
und etwas Salz zugeben. Sobald das Wasser kocht, den Herd ausschalten
und den Deckel zumachen. Ca. 20 Minuten quellen lassen. Wenn Ihr doch
geschälten Buchweizen genommen habt, verkürzt sich die Zeit.
Für die Soße Zwiebel klein, aber
nicht zu fein, würfeln und in der Butter goldbraun anbraten. Die
Blutwurst würfeln und kurz mitbraten. Hierbei ist es mir wichtig,
dass die Blutwurst nicht zerfällt, sondern ohne Mehlpanade eine
Kruste bekommt.
Vom Herd nehmen, Saure Sahne
unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zusammen mit dem Buchweizen auf den
Teller geben und mit viel gehackter Petersilie bestreuen.
Mjammjammjam.
Einen guten Appetit!
Noch einmal: Danke, Frau Kampi, der Holunderblütensirup ist unterwegs!
P.S.: Danke, Oma!
Lecker, Blutwurst habe ich auch schon als Kind geliebt! Kriege sie hier leider nur selten!
AntwortenLöschenLiebe Gruesse, Phanit
Hmm, ein Leben ohne Blutwurst: schwere Vorstellung.
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