Dienstag, 26. Juni 2012

Buchweizen mit Blutwurst – „BumiBlu“ für alle!


Wenn Dir das Leben eine Blutwurst gibt, beiß fest zu! So tat ich, als letzte Woche Sandra von Frau Kampis Küche eine Blutwurst „zu viel“ hatte. Mir ist bis heute nicht klar, wie man zuviel Blutwurst haben kann. Die Wurst ist nämlich oberhammergeniallecker! Das hat auch bereits Peter festgestellt.
Für mich hat die Wurst nach Kindheit geschmeckt. Ja, ich mochte schon als Kind solche Sachen.
Irgendwie war sie anders gewürzt, als alles, was ich in den letzten 15 Jahren in Deutschland probiert habe. Ich musste mich sehr beherrschen, um sie nicht auf einmal aufzufuttern. Die Heldentat hat sich gelohnt. :)

Als ich klein war, hat meine deutsche Oma nach dem Schlachten „BumiBlu“ gemacht. Ich konnte damals kein Deutsch - wir haben zu Hause Russisch gesprochen – und fand den Namen nur witzig. „BumiBlu“ war eben etwas vom Schwein mit meiner geliebten Buchweizengrütze. Dass es einfach abgekürzt für Buchweizen mit Blutwurst stand, wurde mir erst viel später klar...





Es gab nach vielen vielen Jahren wieder richtig schmeckendes „BumiBlu“. Danke, Frau Kampi!

Für 2 Portionen braucht man:
1 Glas Buchweizen, ungeschälten (200 ml)
2 Gläser Wasser
etwas Salz
1 große Zwiebel
3 EL Butter- oder Schweineschmalz
250 g Blutwurst
3 EL Schmand oder Saure Sahne
Salz
Pfeffer
frische glatte Petersilie, gehackt

Zubereitung:
Nehmt ungeschälten Buchweizen, wenn Ihr welchen bekommen könnt. Dieses blasse Reformhauszeug schmeckt nach recht wenig.
Buchweizen in einen trockenen Topf geben und den Herd hochdrehen. Unter langsamen Rühren rösten, bis ein angenehmer Duft aufsteigt. Dann erst mit dem Wasser ablöschen und etwas Salz zugeben. Sobald das Wasser kocht, den Herd ausschalten und den Deckel zumachen. Ca. 20 Minuten quellen lassen. Wenn Ihr doch geschälten Buchweizen genommen habt, verkürzt sich die Zeit.
Für die Soße Zwiebel klein, aber nicht zu fein, würfeln und in der Butter goldbraun anbraten. Die Blutwurst würfeln und kurz mitbraten. Hierbei ist es mir wichtig, dass die Blutwurst nicht zerfällt, sondern ohne Mehlpanade eine Kruste bekommt.
Vom Herd nehmen, Saure Sahne unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zusammen mit dem Buchweizen auf den Teller geben und mit viel gehackter Petersilie bestreuen.
Mjammjammjam.

Einen guten Appetit!

Noch einmal: Danke, Frau Kampi, der Holunderblütensirup ist unterwegs!

P.S.: Danke, Oma!

2 Kommentare:

  1. Lecker, Blutwurst habe ich auch schon als Kind geliebt! Kriege sie hier leider nur selten!
    Liebe Gruesse, Phanit

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  2. Hmm, ein Leben ohne Blutwurst: schwere Vorstellung.

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