Gebackene Papaya mit Joghurt-Eukalyptus-Schaum und süßem Basilikumpesto

Ich werde dieses Land nie verstehen, vor allem, was den Obst- und Käsekauf angeht... Sobald etwas reif ist, wird es sofort als minderwertig verscherbelt. Gut für mich. :)

Über den Käse schreibe ich ein anderes Mal. Diesmal geht es um Obst. Unglaublich, aber ich kenne massenhaft Leute, die ihre Bananen wegwerfen, sobald diese gelb GELB (!) werden. Und Papayas werden, wenn überhaupt, nur genommen, wenn die Schale keine einzige Macke aufweist.

So kam es, dass mich heute beim Einkaufen 10 (in Worten ZEHN) absolut wunderschöne, gelbe-braune, verschrumpelt-reife Bio-Papayas zu je unglaublichen 50 (in Worten FÜNFZIG) Cent anlachten. Sechs Stück habe ich gegessen, eine hat Herr Jinja bekommen und eine wurde an den Zwerg verfüttert. Aus den restlichen zwei habe ich das gemacht: 

Gebackene Papaya mit Joghurt-Eukalyptus-Schaum und süßem Basilikumpesto

Zutaten für die Papaya:

150 g Tempuramehl

180 ml kaltes Wasser

2 reife Papayas

Erdnussöl zum Ausbacken

Zutaten für den Joghurt-Eukalyptus-Schaum:

100 ml Rohmilch-Joghurt

1 TL Eukalyptus-Honig

Zutaten für das süße Basilikumpesto:

8 Stängel Basilikum

100 ml Limonenöl

½ TL Zitronensäure

60 g Puderzucker

Zubereitung:

Für das Pesto den Basilikum kleinhacken und zusammen mit dem Öl, der Zitronensäure und dem Puderzucker im Blitzhacker bzw. Mixer pürieren und in den Kühlschrank stellen.

Den Joghurt mit dem Honig verrühren und kalt stellen. Kurz vor dem Servieren mit dem Milchschäumer oder Rührbesen schaumig schlagen.

Die reifen Papayas längs halbieren und mit einem Löffel die Kerne herausschaben. Die Hälften schälen und in gleichmäßige Spalten schneiden. Abdecken.

Das Tempuramehl mit dem Wasser zu einem dickflüssigem Teig verrühren. Das Erdnussöl in einem Topf erhitzen; es ist heiß genug, wenn Blasen vom Stiel eines eingetauchten Kochlöffels aufsteigen. Die Papayas durch den Tempurateig ziehen und kurz auf einer Gabel abtropfen lassen. Auf beiden Seiten goldbraun frittieren und auf Küchenkrepp entfetten.

Anrichten:

Die Papayaspalten dekorativ in die Mitte eines Tellers geben, mit dem Joghurt-Schaum umgeben und mit das Pesto drumherum träufeln. Einige Basilikumblätter anlegen.

Alternativ kann man den Joghurt und das Pesto in extra Schälchen auf den Teller stellen.

Falls mal kein gutes Tempura-Mehl im Haus ist, mische ich es selbst. Viele fertige Mischungen enthalten Glutamat und das ist ja bekanntlich „BÄH“. :)

Für 250 g Tempura nehme man also 150 g Reismehl sowie 100 g Weizenmehl und mische es mit 3 guten Prisen Natron und einer Prise Salz. Das Ganze wird mit ca. 250 ml Wasser angerührt. Schmeckt ziemlich echt und man weiß, was drin ist.  

Na, wenn dieses Pesto kein Beitrag zum Farben-Kochbuch ist: