Samstag, 21. Juli 2012

Kirschknödel

Für alle, denen Marillenknödel zu einfach sind!
Wir lassen jetzt erst einmal die Diskussion weg, ob Hefe-, Kartoffel- oder Topfenteig der einzig Wahre ist und widmen uns der ungebremsten Fresslust. :)



Für 30 Knödel brauchst Du:
80 g Butter, weiche
1 Ei, getrennt
80 g Grieß
1 Prise Salz
275 g russischen Quark (30 % Fett)*
ca. 120 g Mehl
30 Kirschen

Für die Brösel:
80 g Butter
80 g Semmelbrösel
50 g gemahlene Mandeln
1 EL Zucker

Zubereitung:
Den Quark ca. eine Stunde abtropfen lassen. Wenn Du deutschen Quark benutzt, über Nacht.
Für den Teig die Butter mit dem Eigelb schaumig rühren und das Eiweiß, das Salz sowie den Grieß zugeben. Auf Knethaken umstellen. Den Quark und 100 Gramm Mehl einrühren. Mit den Händen weiterkneten und soviel Mehl zugeben, bis der Teig nicht mehr klebt. Je feuchter der Quark, desto mehr Mehl braucht man.
Den Teig für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
Jetzt darfst Du Kirschen entsteinen. :-) Ich benutze dafür eine Haarnadel. Die ach so tollen Geräte machen die Kirsche zu sehr kaputt und versauen außerdem die Küche.
In einem großen Topf Wasser mit etwas Salz aufsetzen und zum Kochen bringen.
Den Teig aus dem Kühlschrank holen und die Kirschen bereitstellen. Reiß etwas mehr als ein walnussgroßes Stück Teig ab und drücke es in der Handfläche flach. Lege die Kirsche mit dem Loch nach unten darauf und verschließe die den Teig darüber. Wenn das Loch in der Kirsche nach oben guckt, hast Du beim Zukleben ganz schnell mal den Saft auf der Kleidung. Ist ein Erfahrungswert. :-)
Die Knödel kommen jetzt ins Wasser und dürfen ca. 8-10 Minuten sieden, aber nicht kochen. Wenn sie fertig sind, steigen sie von allein an die Oberfläche. Du musst nur aufpassen, dass sie nicht zusammenkleben.
Für die Brösel die Butter in einer Pfanne schmelzen und die Semmelbrösel, die Mandeln und den Zucker zugeben. Braun anrösten.
Die Knödel aus dem Wasser nehmen, etwas abtropfen lassen und in den Bröseln wälzen. Aufpassen, dass die hungrige Meute sie nicht aus der Pfanne wegfuttert!

Mit einem großen Glas Milch genießen.

*Ich habe russischen Quark genommen, der fester als deutscher ist. Die Mengenangaben habe ich dem angepasst. Das Original-Rezept für den Teig stammt von Petra Foede, die es wiederum von Petra von Chili und Ciabatta hat. Beide haben Marillen verwendet. :)

2 Kommentare:

  1. Das Foto gefällt mir total gut. Hat sowas, nicht falsch verstehen, "altbackenes", was super zum Gericht passt. Schön!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke. :) Ich habe wirklich für solche Gerichte und Gelegenheiten diesen einen letzten Teller an dem die Farbe abblättert.
      Ist von der Oma meines Mannes. Ich liebe ihn, also den Teller. Naja, den Mann wohl auch... :)

      Löschen