Eine beliebte Frühsommersuppe. Bei uns
gab es sie oft auf der Datscha direkt vom Feuer. So gut hat sie nie
wieder geschmeckt. :)
Zutaten:
2 Hühnerflügel oder 1 Hühnerbein
500 g Hühnerherzen evtl. mit Mägen
gemischt
½ Zwiebel, ungeschält ohne Wurzeln
1 kleine Möhre, ungeschält
einige Pfefferkörner
Salz
4 mittelgroße, nicht festkochende
Kartoffeln
1 Bund Sauerampfer
2 Eier
Zubereitung:
Die Hühnerflügel in ca. 1 l kaltes
Wasser legen und aufkochen. Die Innereien gut waschen (Mägen evtl.
halbieren) und einlegen. Die Zwiebel, Möhre und Pfefferkörner
zugeben, kräftig salzen. Ungefähr 1 - 1,5 Stunden köcheln lassen
und dabei den Schaum abschöpfen. Die Flügel bzw. das Bein sind für
die Brühe sehr wichtig. Wenn man nur Innereien nimmt, bleibt es
fad.*
Währenddessen die Kartoffeln schälen
und in kleine Würfel schneiden. Den Sauerampfer abbrausen und
kleinhacken. Achtet beim Kauf auf junge kräftig hellgrüne
Blättchen.
Das fertige Fleisch mit einem
Schaumlöffel herausholen und die Brühe abseihen. Das Gemüse wird
nicht mehr gebraucht. Kartoffeln in die Brühe geben und in 15-20 min
weich kochen. Wenn die Kartoffeln gar sind, kommen der Sauerampfer
und die Herzen wieder hinein und werden kurz aufgekocht.
Um die Eier (Größe M) wachsweich zu
bekommen, hole ich sie frühzeitig aus dem Kühlschrank und lasse sie
Zimmertemperatur annehmen. Sie werden angepiekst und für 6-7 Min
gekocht. Danach halbiere ich sie mit dem Messer und hole sie mit dem
Löffel an einem Stück aus der Schale direkt in die Suppe.
*Russian fact: Die Sauerampfersuppe
wird oft vegetarisch gekocht, da sie früher eine Arme-Leute-Suppe
war. Dafür werden in einem Topf mit kaltem Wasser Kartoffelwürfel
aufgesetzt. Parallel brät man in einer Pfanne kleingeschnittene
Zwiebeln in Butter bzw. Öl an. Wenn die Kartoffeln kochen und die
Zwiebeln goldbraun sind, kommen die Zwiebeln mitsamt dem Öl ins
Kartoffelwasser und werden mitgedünstet. Am Schluss gibt man den
Sauerampfer hinein.
Für die vegetarische Variante sollte
man am besten mehligkochende Kartoffeln verwenden.
Man kann das Ei auch roh verschlagen in
die Suppe geben – sie praktisch damit legieren – und dann Saure
Sahne als Topping reichen.
Ah! Endlich mal jemand, der sich an Hühnerherzen und ähnlich leckeres herantraut! Sehr gut!
AntwortenLöschenJaja, so ein Huhn besteht nicht ausschließlich aus Keulen und Brust. :)
AntwortenLöschenSuper, wenn es Dir gefällt.
Nächste Woche gibt es Lamminnereien. Da bin ich mal auf die Reaktionen gespannt...
Lg